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							Gutachten zur Erteilung des Nachtrags 17 zur ABE-Nr. 45729 nach §22 StVZO
Nr. :                        RA-000564-E0-104
Anlage-Nr. :                 37
Seite :                      1/3
Auftraggeber :               Ronal GmbH
Teiletyp :                   42R570


Technische Daten, Kurzfassung
Raddaten

Radtyp:                                                            42R570
Art des Sonderrades:                                    einteiliges Leichtmetall-Rad
Handelsmarke:                                                      RONAL
Montageposition:                                          Vorder-und Hinterachse
Radausführung:                                                  42R5705.08
Radgröße:                                                          7Jx15H2
Rad-Einpresstiefe:                                                  38 mm
Lochkreisdurchmesser:                                              114,3 mm
Lochzahl:                                                             5
Mittenlochdurchmesser:                                              76 mm
Zentrierart:                                                  Mittenzentrierung
Zentrierring:                                                  0 Ø76 Ø64.1
geprüfte Radlast: *)                                                650 kg
 Reifenabrollumfang:                                         1985 mm
*) Die zulässige Radlast kann je nach Reifengröße vom angegebenen Wert abweichen.


Allgemeine Anforderungen
Im Fahrzeug verbaute sicherheits- und/oder umweltrelevante Fahrzeugsysteme (z.B.
Reifendruckkontrollsysteme) müssen nach Anbau der Sonderräder funktionsfähig bleiben bzw.
entsprechend ersetzt werden.

Verwendungsbereich
Fahrzeughersteller oder Marke:      HONDA

Radbefestigung
Auflagen-   Beschreibung der Befestigungsteile                                         Zubehör-Kit Anzugs-
Kürzel                                                                                             moment
BF1         Radmutter, Kegel 60°, Gewinde M12x1,5                                      ZP50881     110 Nm

Typ(en):                        ABE / EG-Genehmigung(en):
FK1                             e11*2001/116*0255*..
FK2                             e11*2001/116*0256*..
Motorleistung   Handelsbezeichnungen zulässige Reifengrößen                   Auflagen und Hinweise
(kW)                                    vorne und hinten, ggf. Auflagen
73 bis 104      Honda Civic, Honda      195/65R15                             A02) bis A10)
                Civic Tourer                                                  BF1) E45) EF0)
                (ab Modelljahr 2012)    205/60R15

                                        215/60R15
                                        A01) K03) K60) K61)

                                        225/55R15
                                        A01) K01) K04) K60) K61)
Gutachten zur Erteilung des Nachtrags 17 zur ABE-Nr. 45729 nach §22 StVZO
Nr. :                        RA-000564-E0-104
Anlage-Nr. :                 37
Seite :                      2/3
Auftraggeber :               Ronal GmbH
Teiletyp :                   42R570



Auflagen und Hinweise

A01)   Der vorschriftsmäßige Zustand des Fahrzeugs ist durch einen amtlich anerkannten
       Sachverständigen oder Prüfer für den Kraftfahrzeugverkehr oder einen
       Kraftfahrzeugsachverständigen oder einen Angestellten nach Nummer 4 der Anlage VIIIb zur
       StVZO auf einem Nachweis entsprechend dem Beispielkatalog zu § 19 StVZO veröffentlichten
       Muster bescheinigen zu lassen.

A02)   Wird eine in diesem Gutachten aufgeführte Reifengröße verwendet, die nicht bereits in den
       Fahrzeugpapieren genannt ist, so sind die Angaben über die Reifengröße in den Fahrzeugpapieren
       durch die Zulassungsstelle berichtigen zu lassen. Diese Berichtigung ist dann nicht erforderlich,
       wenn die ABE des Sonderrades eine Freistellung von der Pflicht zur Berichtigung der
       Fahrzeugpapiere enthält.

A03)   Die mindestens erforderlichen Geschwindigkeitsbereiche und Tragfähigkeiten der zu
       verwendenden Reifen sind, unter Zugrundelegung der fahrzeugspezifischen Daten, aus der in
       Anlage 0 befindlichen Tabelle „Tragfähigkeitskennzahl und Geschwindigkeitssymbol“ zu
       entnehmen. Gibt es die Reifengrößen mit den ermittelten Mindestwerten nicht, so sind sie nicht
       zulässig.

A04)   Das Fahrwerk sowie die Brems- und Lenkungsaggregate müssen, sofern diese durch keine weiteren
       Auflagen berührt werden, dem Serienstand entsprechen. Wird gleichzeitig mit dem Anbau der
       Sonderräder eine Fahrwerksänderung vorgenommen, so ist diese und ihre Auswirkung auf den
       Anbau der Sonderräder gesondert zu beurteilen.

A05)   Es sind nur schlauchlose Reifen mit Gummi -oder Metallventilen zulässig.Bei Fahrzeugen mit
       Höchstgeschwindigkeit größer 210km/h sind nur Metallventile zulässig. Die Ventile müssen den
       Normen DIN, E.T.R.T.O. oder TRA entsprechen, sollen möglichst kurz sein und dürfen nicht über die
       Radkontur hinausragen.

A06)   Bei Verwendung des serienmäßigen Ersatz- bzw. Notrades sind die serienmäßigen Befestigungsteile
       zu verwenden.

A07)   Die Bezieher der Sonderräder sind darauf hinzuweisen, dass der vom Reifenhersteller
       vorgeschriebene Reifenfülldruck bzw. Mindestluftdruck zu beachten ist.

A08)   Wird das serienmäßige Ersatzrad verwendet, soll mit mäßiger Geschwindigkeit und nicht länger
       als erforderlich gefahren werden. Bei Fahrzeugen mit permanentem Allradantrieb ist bei Verwendung
       des Ersatzreifens darauf zu achten, dass nur Reifen mit gleich großem Abrollumfang zulässig sind.
       Es müssen die serienmäßigen Befestigungsteile verwendet werden.

A09)   Die Bezieher sind darauf hinzuweisen, dass Schneekettenbetrieb nicht geprüft wurde, es sei denn,
       dass die Verwendung von Schneeketten durch eine weitere Auflage im Gutachten erlaubt wird.

A10)   Die Räder dürfen nur an der Innenseite mit Klebe- oder Klammergewichten ausgewuchtet werden.
       Je nach Bremsausstattung kann die Anbringung von Wuchtgewichten unterhalb des
       Felgentiefbetts und/oder der Felgenschulter eingeschränkt sein.

BF1)   Es sind folgende vom Radhersteller mitzuliefernde Befestigungsteile zu verwenden:
       Radmutter, Kegel 60°, Gewinde M12x1,5
       Zubehörkit: ZP50881
       Anzugsmoment: 110 Nm
Gutachten zur Erteilung des Nachtrags 17 zur ABE-Nr. 45729 nach §22 StVZO
Nr. :                        RA-000564-E0-104
Anlage-Nr. :                 37
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Auftraggeber :               Ronal GmbH
Teiletyp :                   42R570


E45)   Nur zulässig an Fahrzeugausführungen ab Modelljahr 2012:
       • Typ FK1 ab Genehmigungs-Nr. e11*2001/116*0255*07
       • Typ FK2 ab Genehmigungs-Nr. e11*2001/116*0256*07
       • Typ FK3 ab Genehmigungs-Nr. e11*2001/116*0257*06

EF0)   Nicht zulässig an Fahrzeugausführungen die serienmäßig an der Vorder - und/oder an der
       Hinterachse nur mit Rädern ausgerüstet sind deren Raddurchmesser größer als der
       Raddurchmesser des Umrüstrades sind und/oder deren Felgenmaulweite größer als die
       Felgenmaulweite des Umrüstrades sind.

K01)   Die Radabdeckung an Achse 1 ist durch Ausstellen der Frontschürze und des Kotflügels oder
       durch Anbau von dauerhaft befestigten Karosserieteilen im Bereich 30° vor bis 50° hinter der
       Radmitte herzustellen.
       Die gesamte Breite der Rad-/Reifenkombination muss, unter Beachtung des maximalmöglichen
       Betriebsmaßes des Reifens (1.04 fache der Nennbreite des Reifens), in dem oben genannten
       Bereich abgedeckt sein.

K03)   Die Radabdeckung an Achse 1 ist durch Ausstellen der Frontschürze und des Kotflügels oder
       durch Anbau von dauerhaft befestigten Karosserieteilen im Bereich 0° bis 30° vor der Radmitte
       herzustellen.
       Die gesamte Breite der Rad-/Reifenkombination muss, unter Beachtung des maximalmöglichen
       Betriebsmaßes des Reifens (1.04 fache der Nennbreite des Reifens), in dem oben genannten
       Bereich abgedeckt sein.

K04)   Die Radabdeckung an Achse 2 ist durch Ausstellen der Heckschürze und des Kotflügels oder
       durch Anbau von dauerhaft befestigten Karosserieteilen im Bereich 0° bis 50° hinter der Radmitte
       herzustellen.
       Die gesamte Breite der Rad-/Reifenkombination muss, unter Beachtung des maximalmöglichen
       Betriebsmaßes des Reifens (1.04 fache der Nennbreite des Reifens), in dem oben genannten
       Bereich abgedeckt sein.

K60)   Um eine ausreichende Freigängigkeit an Achse 1 herzustellen sind folgende Maßnahmen
       erforderlich:
       • die Kunststoffverbreiterung ist im Bereich von 30° vor bis 30° hinter Radmitte auf eine
          Restbreite von 5mm zu kürzen und mit dem dahinterliegenden Blechradhaus zu verkleben,
       • das Kunststoffinnenradhaus ist im oben genannten Bereich entsprechend nachzuarbeiten
          (ausschneiden oder dauerhaft nach außen formen), so daß diese nicht weiter ins Radhaus ragt
          als die gekürzte Verbreiterung,
       • der Kunststoff- Befestigungssteg zwischen KS- Verbreiterungs und KS Innenradhaus ist zu
          entfernen.

K61)   An Achse 1 ist die hinter der Kunststoffradhauskante befindliche Blechradhauskante im Bereich 30
       Grad vor und hinter Radmitte um 10mm aufzuweiten.

Die Anlage 37 mit den Seiten 1-3 hat nur Gültigkeit in Verbindung mit dem Gutachten für Sonderräder Typ
42R570 des Auftraggebers Ronal GmbH

Geschäftsstelle Essen, 17.09.2019